Sprachenangebot
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Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium
Sprachen
Um unsere Schüler*innen bestmöglich auf das Leben und Arbeiten in einer globalisierten Welt vorzubereiten, eröffnen wir vielfältige Wahlmöglichkeiten für die Sprachenfolge.
Mit dem Eintritt in die Klasse 5 können unsere Schüler*innen wählen, ob sie zunächst nur die Fremdsprache Englisch aus der Grundschule fortführen und erst in Klasse 7 die zweite Fremdsprache hinzu wählen oder ob sie bereits von Klasse 5 an neben Englisch als zweite Fremdsprache Spanisch erlernen. Zudem wird für jeweils eine Klasse 5 ein deutsch-englisch bilingualer Bildungsgang eingerichtet.
Wir bieten also drei verschiedene Zweige an:
die Regelklassen
Spanisch und Englisch ab Klasse 5 (Spanischklasse)
der bilinguale Zweig (die deutsch-englisch bilinguale Klasse)
Ab Klasse 7 kann Französisch, Spanisch oder Latein als zweite Fremdsprache gewählt werden. (Für die Spanischklasse kommt keine neue Fremdsprache hinzu, da die zweite Fremdsprache bereits ab Klasse 5 erlernt wird.)
In der Jahrgangsstufe 9 besteht die Möglichkeit, eine dritte Fremdsprache neu zu erlernen. Hier können die Schüler*innen wiederum zwischen den Sprachen Französisch, Spanisch (und Latein) wählen. Das Erlernen einer dritten Fremdsprache ist jedoch nicht verpflichtend.
Zu Beginn der Oberstufe bieten wir neben Chinesisch (Mandarin) noch einmal Französisch und Spanisch, ggf. auch Latein als neu einsetzende Fremdsprachen an.
Projekte und Aktionen im Bereich Sprachen
Eine Übersicht über die Projekte und Aktionen des letzten Jahres im Bereich Sprachen finden Sie hier.
Bilinguale Module in den Regelklassen
Damit auch die Schüler*innen der nicht bilingualen Parallelklassen die Gelegenheit haben, die Anwendung der internationalen Verkehrssprache Englisch fachbezogen zu erproben, werden in diesen Klassen im Verlauf der Mittelstufe möglichst zwei bilinguale Module durchgeführt. Dabei handelt es sich um mehrwöchige Unterrichtseinheiten, in denen die Fremdsprache als Kommunikations- und Arbeitssprache eingesetzt wird. Alle regulären Klassen erhalten nach Möglichkeit ein Modul in einer Naturwissenschaft und ein Modul in einer Gesellschaftswissenschaft.
Bilingualer Sachfachunterricht in der Oberstufe
Allen Schüler*innen steht in der Oberstufe die Belegung von bilingualen Grundkursen (in der Regel Geschichte und Biologie) offen. Diese können bis zum Abitur fortgeführt werden, so dass auch die Abiturprüfung in dem jeweiligen Fach auf Englisch abgelegt werden kann. Diese besondere Leistung wird auf dem Abiturzeugnis vermerkt. Ergänzend zum Regelunterricht bieten wir Arbeitsgemeinschaften zum Erwerb der folgenden Fremdsprachen-Zertifikate an:
- FCE First Certificate in English
- CAE Certificate in Advanced English
- English for Business (EFB)
- Diplôme d‘Etudes en Langue Française (DELF)
- Diplomas de Español como Lengua Extranjera (DELE)
- Staatliches chinesisches HSK-Zertifikat (汉语水平考试)
Eine Übersicht über die Aktionen und Projekte im Bereich Sprachen am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium finden Sie auf dieser Seite.
Unsere Spanischklasse
Wie ist der „Spanisch-Zweig“ aufgebaut?
Die Stundentafel für die Spanischklasse sieht vor, dass ab der Jahrgangsstufe 5 mit durchschnittlich 2,5 Stunden pro Woche Spanisch gelernt wird. Der Englischunterricht wird in den Klassen 5 und 6 auf zwei Stunden à 60 Minuten verringert, sodass die Schüler*innen in der Erprobungsstufe durchschnittlich nur eine Stunde mehr Unterricht haben als in der Regelklasse. In Klasse 7 entfällt die Wahl der zweiten Fremdsprache, da diese bereits ab Klasse 5 erlernt wird.
Wie sieht der Unterricht in der Spanischklasse aus?
Spanisch ab Klasse 5 heißt: Zwei Sprachen lernen – nämlich Spanisch neu zu erlernen und Englisch aus der Grundschule fortzuführen.
Der Englischunterricht in der Erprobungsstufe knüpft an die fremdsprachlichen und methodischen Fähigkeiten an, die Ihr Kind bereits in der Grundschule erworben hat und entwickelt diese entsprechend dem Lehrplan Englisch weiter.
Spanisch steht als vorgezogene Fremdsprache im Fokus des Fremdsprachenerwerbs. Hier stehen die Kommunikation und die Motivation, sich auf Neues einzulassen, im Vordergrund. Spielerische Elemente prägen den Anfangsunterricht, die Kinder werden angehalten frei zu sprechen und mit der Sprache zu jonglieren.
Authentische Hördokumente und Musik als zentrales Element im Anfangsunterricht erleichtern den Zugang zur neuen Sprache. Sprachspiele, Sketche, kleinere Dialoge, Arbeit mit und an landeskundlichen Themen sind gleichwertig zu sehen mit dem direkten Spracherwerb wie Vokabel- und Grammatiklernen.
Dabei werden die zusätzlichen Spanischstunden dieses Lehrgangs auch für projektorientiertes Arbeiten genutzt.
Welche Voraussetzungen benötigt Ihr Kind für die Spanischklasse?
Für den Besuch der Spanischklasse ist kein besonderer Test oder bestimmter Notendurchschnitt erforderlich; ebenso wenig muss ein Kind schon Vorkenntnisse mitbringen. Diejenigen Schüler*innen, die Spanisch bereits in Klasse 5 wählen, sollten sich aber durch Neugierde und Freude am Sprechen auszeichnen. Lernbereitschaft und gute sprachliche Grundlagen, die das Vokabellernen in zwei Fremdsprachen erleichtern, sind wichtig.
Welche Vorteile hat die Spanischklasse für ihr Kind?
In der Spanisch-Klasse haben Kinder mit Freude an Sprache den Vorteil, die wichtige Welt- und Wirtschaftssprache schon in Klasse 5 zu erlernen. Zudem lernen Ihre Kinder insgesamt zwei Jahre länger Spanisch, so dass im „Spanisch-Zweig“ neben der Auseinandersetzung mit dem Lehrbuch mehr Zeit bereitsteht, um landeskundliche, historische oder sozio-kulturelle Themen zu behandeln (z.B. Projektarbeiten; szenische Darstellungen, Kurzfilme). Die spanische Sprache ist gut geeignet, den Schüler*innen früh ein besonderes Verständnis für die Struktur einer Sprache zu vermitteln. Die Schüler*innen der Spanischklasse erreichen schnell eine größere Einsicht in grammatische Strukturen – eine gute Voraussetzung zum Erlernen weiterer Fremdsprachen und zum bewussteren Umgang mit der deutschen Grammatik bzw. Sprache.
Auch bereitet der Unterricht in der Spanischklasse gut auf unsere Spanien- und Argentinienaustausche sowie den Leistungskurs Spanisch vor. Die Schüler*innen entwickeln erfahrungsgemäß eine starke Identifikation mit der Sprache und eine besondere Klassengemeinschaft.
Deutsch-englisch bilingualer Zweig
Wie ist der bilinguale Zweig aufgebaut?
Die Stundentafel für den bilingualen Zweig sieht vor, dass in den Jahrgangsstufen 5 und 6 zunächst verstärkt Englisch gelernt wird (Erhöhung der Wochenstundenzahl um jeweils 1 Unterrichtsstunde). In der Klasse 7 beginnt der bilinguale Sachfachunterricht. Zunächst wird Englisch als vorwiegende Arbeitssprache im Fach Biologie und ab der Klasse 8 zusätzlich im Fach Geschichte verwendet. Die Wochenstundenzahl erhöht sich für das bilingual unterrichtete Sachfach jeweils im ersten Jahr um eine Wochenstunde, danach wird es im Rahmen der Stundentafeln fortgeführt. Die anderen Fächer werden im planmäßigen Umfang unterrichtet und – mit Ausnahme möglicher weiterer Fremdsprachen – weiterhin auf Deutsch erteilt. Der deutsch-englisch bilinguale Bildungsgang kann in der Oberstufe (Leistungskurs Englisch plus bilingualer Grundkurs Geschichte oder Biologie) fortgeführt und mit einem deutsch-englisch bilingualen Abiturzeugnis abgeschlossen werden.
Wie sieht der Unterricht im bilingualen Zweig aus?
„Bilingual“ heißt: Lernen in zwei Sprachen. Der erweiterte Englischunterricht in der Erprobungsstufe knüpft – genau wie der Englischunterricht in den anderen Klassen der Jahrgangsstufe 5 – an die in der Grundschule erworbenen Fähigkeiten an und entwickelt diese entsprechend dem Lehrplan Englisch weiter. Darüber hinaus bereitet er schrittweise den in der Mittelstufe einsetzenden bilingualen Sachfachunterricht vor. Dabei sollen durch motivierende Zusatz- und Erweiterungsmaterialien zum Lehrwerk vor allem das Leseverständnis, die Sprechfähigkeit sowie bestimmte Lern- und Arbeitstechniken (u.a. Wörterbucharbeit) geschult werden. Weitere Unterrichtsangebote wie z.B. der Besuch englischsprachiger Kinofilme oder Theateraufführungen, der Einsatz von Lektüren oder authentischen Fernseh- und Radiosendungen stärken die Freude am Erlernen der Fremdsprache und fördern das Interesse für die englischsprachige Bezugskultur in besonderem Maße. Diesem Ziel dient auch eine erste Klassenfahrt nach England am Ende der Jahrgangsstufe 7.
Mit Beginn der Jahrgangsstufe 7 beginnt der bilinguale Sachfachunterricht. Dem bilingualen Fachunterricht liegen grundsätzlich dieselben Lehrpläne zugrunde wie dem nicht-bilingualen Sachfachunterricht. Grundlage für die Arbeit im bilingualen Sachfachunterricht sind speziell für den bilingualen Unterricht herausgegebene Lehrwerke deutscher Schulbuchverlage sowie authentisches (Lehr)-Material aus dem englischsprachigen Ausland. Durch den zeitweisen Einsatz der deutschen Sprache im Sachfachunterricht – insbesondere auch hinsichtlich der Fachbegriffe – wird gewährleistet, dass die Schüler*innen den Unterrichtsstoff in beiden Sprachen beherrschen. Bei der Bewertung der Schülerleistungen stehen die fachlichen Leistungen im Vordergrund. Die sprachliche Leistung wird in Bezug auf Fachterminologie und Kommunikationsfähigkeit angemessen in die Leistungsbewertung einbezogen.
Welche Voraussetzungen braucht ein Kind für den bilingualen Zweig?
Grundsätzlich ist jedes Kind, das die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Besuch des Gymnasiums mitbringt, im bilingualen Zweig willkommen. Es ist kein besonderer Test erforderlich; ebenso wenig muss ein Kind schon bilingual aufgewachsen sein. Der bilinguale Unterricht verlangt allerdings Freude am Erlernen und Gebrauch einer Fremdsprache und erfordert – schon durch die erhöhte Wochenstundenzahl – eine längere Konzentrationsfähigkeit und größere Anstrengungsbereitschaft. (Mindestens) gute Leistungen in den Fächern Englisch, Deutsch (und Mathematik) sowie Lese- und Kommunikationsfreudigkeit sind weitere Hinweise auf die Eignung eines Kindes für den bilingualen Zweig.
CertiLingua-Exzellenzlabel
Als entsprechend zertifiziertes Gymnasium bieten wir unseren Schüler*innen die Möglichkeit, das Exzellenzlabel CertiLingua zu erwerben. Es ist ein europaweit einheitlicher Nachweis von mehrsprachigen, europäischen und internationalen Kompetenzen. Diese Qualifikation soll die Schüler*innen auf ihre persönliche Lebensgestaltung und Berufsbildung im Kontext von wirtschaftlicher Globalisierung vorbereiten und den Zugang zu internationalen Studiengängen und Unternehmen erleichtern. Das Zertifikat dokumentiert die Fähigkeit, in zwei Fremdsprachen in besonderem Maße international kommunikations- und handlungsfähig zu sein. Es wird mit dem Abiturzeugnis verliehen.
Anforderungen für den Erwerb des Zertifikats
- zwei moderne, fortgeführte Fremdsprachen bis zum Abitur schriftlich belegt (Note mindestens 2-)
- Sachfach auf Englisch bis zum Abitur (Note mindestens 2-)
- Nachweis von Europa-Kompetenzen und internationalen Kompetenzen durch ein Portfolio (d. h. eine Materialsammlung mit Unterrichtsreihen, Referaten, Klausuren etc.)
- Durchführung und Dokumentation eines internationalen Begegnungsprojektes
- Bearbeitung einer eigenständig entwickelten Fragestellung anhand einer internationalen Begegnung, Darstellung auf 8-10 Seiten in einer der Fremdsprachen
Am Annette-Gymnasium können neben selbständig organisierten Projekten u. a. folgende schulische Projekte realisiert werden:
- Work Experience mit Großbritannien
- Austausch mit Israel, Polen, Frankreich, Spanien, Taiwan, Norwegen, Australien
- weitere europäische Kooperationsprojekte
Information und Beratung
Information und Beratung
Alle Jahrgänge werden vor Einstritt in die Oberstufe fortlaufend über CertiLingua informiert. Eine individuelle Beratung und Unterstützung bei Projektsuche und -dokumentation erfolgt durch die CertiLingua-Ansprechpartnerinnen Frau Müller und Frau Taneri. Weitere Informationen finden Sie unter www.certilingua.net.