Hilfsprojekte

AKTIVITÄTEN UND MITEINANDER

Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Hilfsprojekte

Es ist uns ein wichtiges Anliegen, unsere Schüler*innen auch an das Thema der globalen sozialen Verantwortung heranzuführen. Lehrkräfte, Schüler*innen und Eltern haben sich gemeinsam dazu entschlossen, dauerhaft folgende zwei Hilfsprojekte durch schulische Projekte, Spendenaktionen und Gottesdienstkollekten zu unterstützen:

Uganda-Hilfe St. Mauritz e.V.

„Wenn die Elefanten kämpfen, leidet das Gras darunter.“ (Weisheit aus Afrika)

Vor fast dreißig Jahren trafen sich Sabino Odoki, ein Student aus dem Norden Ugandas, und Sabine Schmitz-Hövener, eine Lehrerin aus Münster, in Taizé. Diese zufällige Begegnung war der Beginn eines Projektes, das seitdem vielen Menschen in Obiya Palaro in Norduganda Hoffnung geben konnte.

Nach einem blutigen und brutalen Bürgerkrieg herrscht nun seit ca. 20 Jahren „Frieden“ in Uganda. Die Unterstützung beim Wiederaufbau dieses Landes ist eins der Anliegen der Uganda-Hilfe St. Mauritz.

So wurde bislang u.a. für sauberes Wasser gesorgt, Kindern der Schulbesuch ermöglicht und ein Kindergarten errichtet. Lehrer*innen wurden Unterkünfte zur Verfügung gestellt und es entstand eine garantierte medizinische Grundversorgung vor Ort. Die zunächst errichtete Medizinstation konnte mittlerweile sogar zu einem Krankenhaus mit Augenklinik erweitert werden. Das dörfliche Entwicklungsprojekt hat den Menschen ein Zuhause geben können, das sie nach wie vor „Corner of Hope“ nennen.

Die Uganda-Hilfe St. Mauritz hat seit Bestehen des Projekts immer wieder Gäste aus dem ostafrikanischen Land in Münster willkommen heißen können, unter ihnen Erzbischof John Baptist Odama, der nicht unerheblich am Friedensprozess in Uganda beteiligt war, sowie  Father Cyprian Odongo. Diese Besuche ermöglichen auch persönliche Begegnungen für unsere Schüler*innen, die von unschätzbarem Wert sind. Neben den Besuchen in Münster ist der Einsatz von Freiwilligen im Projekt vor Ort willkommen. Was kann es Besseres geben, als sich persönlich zu begegnen und miteinander die Zukunft zu gestalten?

Auf der Website des Vereins (uganda-hilfe.de) sind die Berichte von Jugendlichen nachzulesen, die sich eine Zeit lang in Obiya Palaro mit Ideen und Arbeitskraft eingebracht haben. Hier finden sich ebenso weitere Informationen zum Verein und Projekt.

United Institute, Philippinen

„Bildung ist ein Menschenrecht“

Das Philippinenprojekt unserer Schule ist an den Austausch mit der philippinischen Partnerschule United Institute aus Legaspi geknüpft, der bereits mehrmals stattfand. Da die philippinischen Familien sich selbst eine solche Reise nicht leisten könnten, wird das Austauschprojekt durch Mittel des Landes und der Kirche im Rahmen des globalen Lernens gefördert.

Die von der United Church of Christ in the Philippines gegründete Schule ist für Kinder und Jugendliche aller Konfessionen offen. Sie bietet Bildung vom Kindergartenalter bis zu den Abiturklassen. Die Schule bemüht sich besonders darum, auch Kindern aus ärmeren Familien solide Bildungsabschlüsse zu ermöglichen, die zu einer Berufsausbildung und einem zukunftsträchtigen Arbeitsplatz führen oder auf die Hochschulbildung vorbereiten.

Auf den Philippinen ist der Schulbesuch für alle Kinder verpflichtend und offiziell kostenfrei. Aber dieses Recht greift nicht, wenn sich viele Familien die obligatorische Schulkleidung und die Unterrichtsmaterialien nicht leisten können und der Schulweg vom Land zu weit und zu teuer ist.

Hier kann unsere Hilfe genauso ansetzen wie bei der Unterstützung für die Kinder und Jugendlichen im angrenzenden Slumgebiet, wo das United Institute trotz geringer Eigenmittel versucht zu helfen.

Ein weiterer Aspekt ist die Renovierung der durch regelmäßig wiederkehrende Taifune und Überschwemmungen zerstörten Gebäudeteile auf dem Schulgelände. Durch diese Hilfen wird dem Menschenrecht auf Bildung in einem Land, dessen Einwohner um den Anschluss an internationale Bildungsstandards ringen müssen, Geltung verschafft.

Der bewährte und regelmäßige Austausch zwischen den Schulen gewährleistet eine nachhaltige und zweckentsprechende Verwendung der Spendengelder und macht eine zeitnahe Evaluierung möglich. Zudem gibt die direkte Begegnung von Spendern und Empfängern diesem Projekt ein persönliches Gesicht und ermöglicht unseren Schüler*innen wertvolle interkulturelle Erfahrungen.