Nachhaltigkeit
Entfaltung der Persönlichkeit
Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an unserer Schule

Nachhaltige Entwicklung
Nachhaltigkeit bedeutet für uns, dass unsere Gesellschaft als Ganzes Verantwortung für die zukünftige Generation übernehmen muss. Unser Konzept geht von der Überzeugung aus, dass wir nicht auf Kosten der Generation unserer Schüler*innen leben dürfen und basiert darüber hinaus auf der grundlegenden Einsicht, dass Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft sich gegenseitig beeinflussen. Eine intakte Umwelt und dauerhafter gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Fortschritt bedingen sich gegenseitig.
Nachhaltige Entwicklung bedeutet für unsere Schule also, dass Entwicklung so gestaltet werden muss, dass alle Menschen weltweit gleiche Entwicklungsmöglichkeiten haben, die Bedürfnisse der gegenwärtigen lebenden Menschen befriedigt und dabei die Interessen nachfolgender Generationen ausdrücklich berücksichtigt werden.

Unsere Ziele
Grundlage unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit zum Thema bilden die „Ziele für Nachhaltige Entwicklung“, die im Jahr 2015 von allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet wurden und seitdem für alle Staaten dieser Welt gelten. Egal ob arme oder reiche Gesellschaften – alle müssen im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihren Beitrag leisten, um diese Ziele zu erreichen und unsere Welt so zu gestalten, dass in Zukunft, alle Menschen die gleichen Chancen auf ein gesundes und zufriedenes Leben in Freiheit und Sicherheit haben.

Ziele für Nachaltige Entwicklung der UN
Die Ziele im einzelnen:
- Keine Armut
- Keine Hungersnot
- Gute Gesundheitsversorgung
- Hochwertige Bildung
- Gleichberechtigung der Geschlechter
- Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen
- Erneuerbare Energie
- Gute Arbeitsplätze und Wirtschaftliches Wachstum
- Innovation und Infrastruktur
- Reduzierte Ungleichheiten
- Nachhaltige Städte und Gemeinden
- Verantwortungsvoller Konsum
- Maßnahmen zum Klimaschutz
- Leben unter dem Wasser
- Leben an Land
- Frieden und Gerechtigkeit
- Partnerschaften, um die Ziele zu erreichen


Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) verstehen wir als stetigen Auftrag. Sie bedeutet für uns, dass wir unsere Schüler*innen dazu befähigen wollen,
- systemisch zu denken,
- nachhaltig zu handeln und
- selbstverantwortlich Gesellschaft zu gestalten.
Mit diesen Kompetenzen möchten wir sie in die Lage versetzen,
- sich Wissen über eine nachhaltige Entwicklung anzueignen und dieses Wissen anzuwenden und
- sich damit auseinanderzusetzen, welche Auswirkungen ihre heutigen und zukünftigen Entscheidungen auf das Leben künftiger Generationen in ihrer Umgebung und in anderen Regionen der Welt haben werden.

BNE-basierte Lernprozesse
Die heutige Lebensweise vieler Menschen steht den Zielen von Nachhaltigkeit entgegen, wobei sich dauerhafte Veränderungen nicht allein durch Verbote erreichen lassen. Um bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein Bewusstsein dafür zu schaffen, welche Auswirkungen unser eigenes Handeln auf die Entwicklung der gesamten Welt hat, ist die Schule ein wichtiger Lernort. Daher sind die Ziele einer verantwortungsvollen, nachhaltigen Umwelterziehung am Annette-Gymnasium in den Lehrplänen einer ganzen Reihe von Fächern fest verankert.
Bei der Umsetzung spielt für uns der Wissenserwerb eine ebenso große Rolle wie die Sensibilisierung unserer Schüler*innen für eine nachhaltige Lebensweise. Dabei verfolgen wir in unserer Bildung für nachhaltige Entwicklung einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl Lerninhalte als auch Pädagogik und Didaktik sowie die jeweilige Lernumgebung zu berücksichtigen versucht.
Über partizipative Methoden möchten wir dabei auch übergeordnete Fähigkeiten wie etwa kritisches Denken schulen.

Beispiele aus unserem Schulleben
Aspekte der sozialen Gerechtigkeit, des Umwelt- und Klimaschutzes sowie des nachhaltigen ökonomischen Wachstums werden in allen schulischen Bereichen unserer Schule, also in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern, in den Sprachen, in den MINT-Fächern, im musisch-künstlerischen Bereich und in außerunterrichtlichen Arbeitsgemeinschaften mit unterschiedlichen Schwerpunkten aufgegriffen.
So geht es z.B.
- im Politikunterricht z.B. um Fragen von Konsum und Produktionsbedingungen,
- in Sozialwissenschaft um nachhaltige sozial- und wirtschaftspolitische Konzeptionen,
- im Erdkunde-Unterricht um den verantwortlichen Umgang mit Ressourcen und regenerative Energiegewinnung,
- in den Sprachen neben dem interkulturellen und globalem Lernen auch um Ursachen und Auswirkungen der Globalisierung,
- im Geschichtsunterricht um Herausforderung von Migration und Integration
- und im Religions- und Philosophieunterricht um umweltethische Problemstellungen.
- In unserem MINT-Projektkurs arbeiten Schüler*innen in Kooperation mit den Stadtwerken an nachhaltigen Lösungen für den ÖPNV in Münster (E-Mobilität) und entwickeln vielfältige Ideen für die Mobilität der Zukunft und den schonenden Umgang mit Ressourcen.
- Der Projektkurs „Held ohne Geld“ ermöglicht es, ehrenamtliches Engagement praktisch zur erproben und zu reflektieren.
- In unserer Wildlife AG und im Survival-Camp bauen Schüler*innen auf spielerische Weise Naturverbindung auf.
- In unseren Theaterprojekten bringen unsere Schüler*innen eigene Erfahrungen zu Vielfalt und Toleranz zur Sprache und auf die Bühne.

Unsere Entwicklungsvorhaben
Aktuell sind wir dabei, unsere bisherigen, gewachsenen Aktivitäten stärker miteinander zu vernetzen und gezielt am Maßstab der Nachhaltigkeitsziele auszubauen.
Eine BNE-Arbeitsgemeinschaft aus Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern wird diesen Prozess steuern. Dazu haben z.B. bereits Fortbildungen und Pädagogische Tage des gesamten Kollegiums stattgefunden.
In diesem Zusammenhang findet auch eine Neukonzeptionierung unseres Umwelt-Shops statt, der bisher auf den Verkauf von recycelten Schulbedarf spezialisiert war. Ebenso überarbeiten wir unser Fahrten-Konzept nach Maßstäbe der Nachhaltigkeit. Überprüft werden sowohl die Ziele (u.a. Integration von Zielen mit spezifischen Bezug zur Thematik „Nachhaltigkeit“) als auch die Verkehrsmittel und -wege.
Dabei verstehen wir auch in diesem Bereich die Entwicklung unserer Schule als einen partizipativen Prozess aller Mitglieder unserer Schulgemeinschaft.





