Im Januar hatte der Differenzierungskurs Biochemie von Herrn Elkmann die Möglichkeit, eine Exkursion an die Universität Münster in das Institut für Integrative Zellbiologie und Physiologie zu unternehmen und in den Alltag eines/einer Forscher*in einzutauchen.
Zu Beginn hielt uns der Biologe Herr Dr. Peuß einen spannenden und abwechslungsreichen Vortrag über die verschiedenen Forschungsthemen des Instituts und erklärte uns viel über den Mexikanischen Höhlensalmler. Auf Lateinisch heißt er Astyanax mexicanus. Wir erfuhren vor allem etwas über sein beeindruckendes Immunsystem. Es war sehr interessant zu erfahren, wie sich die Fische durch die Bedingungen in den Höhlen entwickelt haben.
Nach dem Vortrag hatten wir die Möglichkeit, einen Blick in die Labore und andere Fachräume zu werfen. Dort bekamen wir einen Einblick in die tägliche Arbeit einer/ eines Forschers*in, was sehr interessant war. Da das Labor gerade erst eingezogen ist, konnten wir nur einige Geräte sehen, was aber auch schon sehr spannend war.
Im zweiten Teil wurden uns die Aquarien mit den mexikanischen Höhlensalmlern gezeigt, mit denen das Institut forscht. Das Besondere an diesen Fischen ist, dass sie nicht sehen können, da sich ihre Augen im Laufe der Evolution zurückgebildet haben. Deshalb haben sie ein sehr gutes Seitenliniensystem, das Vibrationen im Wasser wahrnimmt, um sich zu orientieren. Da sie keine Augen haben, sparen sie Energie, was in nährstoffarmen Höhlen von Vorteil ist. Das aktuelle Forschungsprojekt untersucht, wie sich das Immunsystem an solche extremen Lebensräume anpasst. Das alles wurde uns ausführlich und sehr verständlich erklärt.
Zum Schluss durften wir selbst Zellen des mexikanischen Höhlensalmlers mikroskopieren, was unser persönliches Highlight war. Wir konnten die Zellen der Tiere mit eigenen Augen sehen, was sehr aufregend war.
Alles in allem war es ein sehr spannender und informativer Tag. Wir bedanken uns bei der Universität Münster und vor allem bei Herrn Dr. Peuß für so einen lehrreichen Tag, der uns lange in Erinnerung bleiben wird.