von: Andreas Hoesch (Q2) für den MINT-Projektkurs 2024

Jedes Jahr findet in Aachen die Wissenschaftsnacht statt, ein langer Abend, an dem die RWTH Aachen ihre Räumlichkeiten für Besucher öffnet und viele interessante Dinge zeigt und vorführt.
Auch in diesem Jahr organisierte Herr Schneider mit und für den MINT-Projektkurs eine Fahrt zur Wissenschaftsnacht. Diese findet immer an einem Freitagabend statt, sodass man in Aachen übernachtet und Samstagnachmittag wieder in Münster ist. Dass man am Freitag keine Schule hat, ist dabei natürlich noch ein netter Nebeneffekt, gerade weil man einen Samstag „opfert“.

Wir stiegen also um 9 Uhr pünktlich in Münster in den Zug und kamen mit etwas Verspätung (Deutsche Bahn 😉) in Aachen an. Dort gibt es ein kleines Hostel in Bahnhofsnähe, das sich perfekt für den Besuch eignet.
Mit einem Döner im Bauch gab es zur Förderung der Allgemeinbildung zunächst eine Domführung, denn in Aachen wurden früher die deutschen Könige gekrönt. Dementsprechend aufwändig ist der Dom verziert (Bild).

Der für uns wichtigste Programmpunkt war aber dann natürlich die Wissenschaftsnacht. Das erste Highlight war hier die Hochspannungs-Show. Neben Musik, die durch eine Spule erzeugt wird, und einer schwebenden Brücke aus Wasser kann man dort besonders viele Blitze sehen. Das geschah natürlich nicht auf Video, sondern die Wissenschaftler erzeugen die Blitze live vor Ort mit einer Hochspannung von über 100.000 Volt – sehr beeindruckend!
Es gibt aber nicht nur solche festen Programmpunkte, sondern zu enorm vielen Themen Ausstellungsräume, in denen Forschende ihre Experimente ausstellen: Von Gehirnforschung über Künstliche Intelligenz bis zu nachhaltigem Beton findet man hier in allen MINT-Bereichen interessante Präsentationen.

Besonders interessant war ein Stand, an dem es um Nerven ging: Wir bekamen Dioden auf den Arm geklebt, die die Armnerven abhören können. Damit kann man dann z.B. einen Roboter-Greifarm steuern. Oder man lässt sich eine aktive Diode auf den Arm kleben: Zwei Personen sind über einen Computer verbunden. Wenn die eine Person jetzt eine Faust macht oder ihre Muskeln anspannt, dann verliert die andere Person plötzlich die Kontrolle über ihren Arm und es kribbelt ein bisschen.

Insgesamt verlebten wir einen äußerst interessanten Abend bis die Wissenschaftsnacht um 24 Uhr schloss. Die nachfolgende Zeit ist eine Geschichte für sich, denn nur eine Gruppe hat sich ins Hostel gesetzt und einen langen Spieleabend gemacht, während die andere in einer nahe gelegenen Spielebar unsere Lehrer (Herrn Schneider und Herrn Bergmann) im Billard abzockten 😉.

Am Samstag ging es erst einmal um 9 Uhr zum Morgenbuffet ins Extrablatt, wo einige das All-you-can-eat-Angebot gut ausgenutzt haben und dann in Richtung Heimat, wo wir um 13.30 Uhr ankamen.
Alles in allem waren es zwei sehr schöne und interessante Tage. Die Ausstellung und Vorstellungen der Wissenschaftsnacht sind auf jeden Fall einen Besuch wert und auch die gemeinsame Zeit lohnt sich, sowohl vor Ort als auch im Zug.