In der vergangenen Woche (2.9-6.9) hatten wir (Alex Werner (EF), Louis (10a), Matti Pardon (EF)) die Möglichkeit, an dem lokalen MINT-Camp „Astronomy 2.0″ teilzunehmen. Insgesamt gab es 15 Teilnehmer*nnen und veranstaltet wurde das Camp von „Astronomy and Internet in Münster“ (AiM), sowie dem Institut für Planetologie der Universität (Ifp). Unter der Leitung von Paul Breitenstein und Christian Ambros tauchten wir Schülerinnen und Schüler ein in die faszinierende Welt der Sterne, Planeten und Galaxien und sammelten nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch viel praktische Erfahrungen.

Das Camp stellte eine gute Möglichkeit dar, einen Einblick in die verschiedenen Gebiete der Welt der Astronomie zu gewinnen: Von der Beobachtung von „Near Earth Objects“ (= Neo’s; in der Regel handelt es sich hierbei um Asteroiden oder auch Kometen) bis hin zu „Deep Sky Objects“, das sind zum Beispiel weit entfernte Galaxien.

Zu Beginn des Projekts lernten wir den Aufbau verschiedener Teleskoptypen kennen und wir untersuchten den Unterschied zwischen Refraktoren (Linsenteleskopen) und Reflektoren (Spiegelteleskopen). Außerdem lernten wir unsere Beobachtungen zu planen und wie man solche Teleskope steuert.

Besonders spannend war es nun unser Wissen anzuwenden, da man über das Las Cumbres Observatory (LCO) die 2 Meter Faulkes-Teleskope in Australien und Hawaii mithilfe des Internets live steuern konnte. Dies geschah während der Real-Time-Interface-Slots (RTI-Slots). So bekamen wir bestimmte Zeitfenster für eigene Beobachtungen. Es gab auch die Möglichkeit, Aufträge zur Beobachtung von verschieden Objekten am Himmel über diese Seite aufzugeben.

Ein wesentlicher Bestandteil unserer Tage war auch die Beobachtung von bewegten Objekten an unserem Sternenhimmel. Dazu gehören unter anderem Kometen, deren Flugbahnen wir uns angeschaut haben. Es war uns sogar möglich, Berechnungen zur Größe der Kometen und ihrer Schweife durchzuführen.

Ein Highlight war schließlich die Bearbeitung der von uns angefertigten Bilder, da diese Aufnahmen zunächst in roten, grünen und blauen Komponenten in Form von verschiedenen Bildern zerlegt waren. Man muss diese verschiedenen Aufnahmen nämlich zunächst kombinieren, um ein farbiges Bild des Himmels zu erhalten. Besonders in Erinnerung geblieben ist hier unser Bild vom Orionnebel, das nach dem Übereinanderlegen der einzelnen Aufnahmen eine überwältigende Wirkung hatte.

Die Astronomie-Woche war eine faszinierende Erfahrung, die uns nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch echte Einblicke in die Praxis der Astronomie gab. Die Arbeit mit Teleskopen und das Beobachten weit entfernter Objekte waren beeindruckend, ebenso das wissenschaftliche Arbeiten an der Universität. Vielen Dank an die Lehrkräfte und Studenten für diese einmalige Gelegenheit!

Wenn ihr weitere Fragen, dann habt sprecht uns doch an oder schreibt eine E-Mail auf IServ!