Im Jahre 2010 wurde das Annette-Gymnasium als eine der ersten Schulen in der Bundesrepublik Partnerschule Yad Vashems (Jerusalem), der bedeutendsten Gedenkstätte, die an die Shoa erinnert und sie wissenschaftlich dokumentiert.

Im Vorfeld des diesjährigen Partner- und Partnerschultreffens, das am 20. und 21. 4. in der Staatskanzlei in Düsseldorf stattfand, durften wir Dr. Birte Hewera, die Leiterin des „German Desk“ der International School for Holocaust Studies Yad Vashems, am Annette-Gymnasium begrüßen. Sie bot den Kolleg*innen eine anregende Fortbildung zu den Grundlagen der politischen Bildungsarbeit Yad Vashems, aber auch zu aktuellen Fragen der Erinnerungskultur an. Auch Kolleg*innen der Realschule St. Martin aus Sendenhorst nahmen an der Veranstaltung teil.

Sowohl während dieser Fortbildung als auch auf dem anschließenden Partnerschultreffen wurden aktuelle Herausforderungen und Möglichkeiten antisemitismus- und ideologiekritischer Bildung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und diskutiert.

Mit Blick auf den furchtbaren Terroranschlag am 7. Oktober 2023 und die aktuellen Angriffe auf Israel sowie eine öffentlich beobachtbare Zunahme antisemitischer Haltungen und Straftaten bleibt die unermüdliche strukturelle antisemitismus- und ideologiekritische Präventionpädagogik eine der wichtigsten Aufgaben unser historisch-politischen Bildungsarbeit, der wir uns nicht erst seit 2010 intensiv verpflichten.

Foto vom Partnertreffen in der Staatskanzlei (v.l.): Dr. Nikolaj Beier (Büro des Landes NRW in Israel), Dr. Birte Hewera (Leiterin des „German Desk“ der International School for Holocaust Studies Yad Vashem), Kim Frohwein, Sabrina Hamidi und Dr. Gundula Caspary (Annette-Gymnasium), Anne Lepper (Repräsentatin der Sektion deutschsprachige Länder der International School for Holocaust Studies Yad Vashem), Katy Beck (Annette-Gymnasium), Stefan Querl (Leiter der Villa ten Hompel)