Chinesische Lackarbeiten gehören zu den herausragenden Beispielen chinesischer Kunst und Kultur. Das „Museum für Lackkunst“ in Münster verfügt über eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen asiatischer Lackobjekte, darunter eine Grabbeigabe in Rotlack aus der chinesischen Epoche der „Streitenden Reiche“ (5. Jh. vor Christus).
Die Schüler*innen des Chinesischkurses der Jahrgangsstufe Q2 hatten nun gemeinsam Gelegenheit, diese kostbaren Ausstellungsstücke im Museum zu bewundern. In einer Sonderausstellung ist zudem neue japanische Lackkunst zu sehen, ergänzt durch einen Dokumentarfilm zur Lackfertigung.
Zuvor konnten die Schüler*innen die sehr spezielle haptische und olfaktorische Wahrnehmung solcher Objekte anhand von zeitgenössischen Lackarbeiten erfahren, die ihnen ihr Chinesischlehrer Dr. Martin Kittlaus aus seiner eigenen Sammlung präsentierte. Sehr schnell erwiesen sich die Schüler*innen dabei als versierte Kunstexperten, die deutlich zwischen echtem Kunsthandwerk und touristischen Fälschungen unterscheiden konnten.