von: Julia Götz

Seit sieben Jahren versammeln sich Schüler*innen jedes Jahr rund um den Holocaust-Gedenktag im Rathaus-Innenhof, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Die Schüler*innen durften in diesem Jahr nach der Pandemie wieder in Präsenz ein Zeichen gegen Hass, Gewalt, Krieg und Intoleranz setzen, wozu sich etwa 300 Jugendliche von 11 Schulen, unter anderem die Klasse 8d des Annette-Gymnasiums, versammelten, um ihre Projekte, an denen sie in den letzen Wochen in der Schule gearbeitet hatten, vorzustellen. Die 8d wurde von ihrer Geschichtslehrerin Sabrina Hamidi, Lehramtsanwärter Phillip Marstall und ihrer Klassenlehrerin Julia Götz zum Rathaus begleitet, um an der Gedenkfeier teilzunehmen, die aus einer Kooperation der Villa ten Hompel, der Bezirksregierung und der Münsteraner Schulen erwachsen ist.

Eine Woche zuvor gab es für die Schüler*innen einen Projekttag, an dem sie sich mit dem Bilderbuch des jüdischen Künstlers und Karikaturisten Bredrich Fritta beschäftigten. Auf der Gedenkfeier hatten die Jugendlichen sicher Bredrich, Johanna und den kleinen Tommy Fritta im Sinn, als eine Friedensglocke, aus Kriegsmunition gegossen, läutete, um den Beginn der Schweigeminute anzuzeigen. Eine Minute, die mahnt, dass es kein Vergessen geben darf, auch nicht 78 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee.

Unsere Schüler*innen beteiligten sich mit kurzen Wortbeiträgen am Gedenken an die Opfer und stellten Kerzen auf den Platz des Westfälischen Friedens. Unsere Ton- und Licht-AG sorgte für die notwendige Akustik.

Die Schulband des Paulinum bereitete mit John Lennons Friedenssong „Imagine“ einen bewegenden und stimmungsvollen Abschluss.

Einen Bericht des WDR findet sich hier.