Umweltbelastungen sind ein großes Problem und Schwermetalle haben hierbei eine große Bedeutung. Auch wenn Münster durch seine geographische Lage und seine wirtschaftliche Struktur vergleichsweise gering durch Schwermetalle belastet ist, finden sich auch in unserer Stadt problematische Areale. Eigentümer verdächtiger Areale müssen heute zur Abklärung ihre Bodenproben durch professionelle Labore kostenintensiv analysieren lassen.
In unserem MINT-Projektkurs wollen nun zwei Schüler*innen versuchen, diese Untersuchungen durch die Kombination digitaler Messwerterfassung mit historischen Methoden einfacher und preiswerter zu gestalten.
Mit dieser Idee starteten Charlotte Schupe und Fabian Homann im Sommer in ihr Jugend-forscht-Projekt. Die beiden, wie auch die drei anderen Teams des diesjährigen MINT-Projektkurses, haben in den vergangenen Monaten intensiv an ihrer Idee geforscht und nun tatsächlich durch eine Kombination von moderner Sensorik und historischen Verfahren einen neuen Ansatz für die Untersuchung von Bodenproben entwickelt. Hierbei waren sie so erfolgreich, dass sie die RÜTGERS-Stiftung von ihrer Idee überzeugten und nun – ausgestattet mit dem nötigen Finanzpolster – auch die für die Verbesserung des neuen Verfahrens dringend benötigten Laborgeräte anschaffen können.
Herr Gorski, der Geschäftsführer der Rütgers-Stiftung, betont: „Wir wollen euch begeistern. Indem ihr an euren Schulen experimentieren könnt und eure eigenen Projekte auf die Beine stellt. Und wenn ihr dafür Materialien und Geräte braucht? Das fördern wir. Damit ihr ein wenig Forschererfahrungen machen könnt. Schon in der Schule. Möglichst unkompliziert und möglichst schnell.“
So konnten Charlotte und Fabian die Stiftung mit ihrem Projekt überzeugt und haben allen Grund, stolz auf ihr Projekt zu sein. Diese Einschätzung teilt auch der Vorstand des VDI Münsterland, dem die beiden ihr Projekt nun im Rahmen der Jahreshauptversammlung des VDI vorstellen durften.