Hör mal! Unter diesem Motto starteten im vergangenen November 3 800 Schüler*innen im Alter von 10 bis 15 Jahren in die erste Runde der diesjährigen IJSO, unter ihnen auch Lotta Flühe aus der 9b.
An der IJSO teilnehmen können alle Schüler*innen aus Deutschland und von den Deutschen Schulen im Ausland. Ihr großes Ziel ist es, sich für die internationale Finalrunde zu qualifizieren, die in diesem Jahr in Kiew stattfinden soll – angesichts der aktuell so furchtbaren Situation in der Ukraine allerdings schwer vorstellbar.
Auf dem Weg dorthin untersuchten die teilnehmenden Jugendlichen im letzten Winter zunächst vielfältige Fragestellungen rund um das Thema Hören: Sie lernten die Unterschiede zwischen Geräusch, Klang und Ton kennen, konstruierten aus einer Kuchenform ein Modell des Mittelohres und brachten mit ihrer Stimme Salzkörner zum Tanzen. Dabei waren nicht nur Kenntnisse in Biologie, Chemie und Physik, sondern auch eine gehörige Portion Neugier und Forschergeist gefragt.
Die Ergebnisse der Experimente und Theorieaufgaben wurden von den Betreuungslehrkräften anhand einer Musterlösung bewertet und der Wettbewerbsleitung mitgeteilt. Diese wählte dann die besten 1000 Teilnehmenden aus und lud sie zur „Quizrunde“ im Februar ein. Lotta Flühe war eine von ihnen.
Die „Quizrunde“, eine zentral bewertete und durchaus auch für Abiturienten anspruchsvolle Multiple-Choice-Klausur, hat Lotta mittlerweile auch sehr souverän bestanden und sich so im zweiten Jahr ihrer Teilnahme mit 75 Punkten als fünftbeste aller Teilnehmenden für die dritte Runde der IJSO qualifiziert!
Für Lotta und die anderen 324 im Wettbewerb verbliebenen Teilnehmer*innen in der IJSO steht in der ersten Maihälfte nun die Klausurrunde auf dem Programm. In einer 90-minütigen Klausur bearbeiten sie in dieser 3. Runde unter Schulaufsicht Multiple-Choice-Aufgaben aus allen Bereichen der Naturwissenschaften. Hinzu kommen theoretische Aufgaben mit offenen Antwortformaten – alles auf sehr hohem Anforderungsniveau.
Zu spannenden Themen aus den Bereichen Biologie, Chemie und Physik wird Schulwissen auf zum Teil bisher unbekanntes Terrain angewandt.
Michael Deittert, der Lotta auch in ihrem zweiten Jahr ihrer IJSO-Teilnahme betreut, gibt unumwunden zu, dass er einige der Aufgaben aus den Klausurrunden der letzten Jahre auch nicht aus dem Stegreif beantworten könnte.
Wir gratulieren Lotta zum bisherigen Erfolg, drücken ihr für die Klausurrunde fest die Daumen und hoffen, dass sie sich in diesem Jahr für das Bundesfinale in Bad Homburg qualifizieren wird.