Unser EF-Geschichtskurs von Frau Schmidt hat im Rahmen des „Holocaust-Gedenktags Münsterischer Schulen“ unterschiedliche Projekte zum diesjährigen Themenschwerpunkt „Vergessene Opfer des Nationalsozialismus“ erarbeitet.
Ausgehend von der Beobachtung, dass viele Opfergruppen in ihrer direkten Lebenswelt kaum oder gar nicht repräsentiert sind, haben sich die Schüler*innen mit den Lebens- und Verfolgungsgeschichten verschiedener Gruppierungen beschäftigt. In Arbeitsgruppen setzten sie sich mit den Verbrechen an Sinti und Roma sowie der Verfolgung von als „behindert“, „asozial“ oder „homosexuell“ kategorisierten Menschen auseinander.
Außerdem stellten sich die Zehntklässler*innen die Aufgabe, eigene Erinnerungsorte zum Gedenken an die vergessenen Opfer für die (Schul-)Öffentlichkeit zu konzipieren und so einen eigenen Beitrag zur Geschichtskultur zu leisten. Mit einem „Geschichtsrucksack“ zur Verfolgung der Sinti und Roma, einem „Geschichtsrahmen“ zur Erinnerung an die unterschiedlichen Lebenswege von Opfern des Nationalsozialismus, Gesprächen über die als „Euthanasie“ beschönigte Ermordung von Menschen mit Behinderung in den 5. Klassen und der geplanten Verlegung eines neuen Stolpersteins sind vielgestaltige, wirkungsvolle und nachhaltige Projekte entstanden. Die Dokumentation der Ergebnisse ist seit dem 26.01. im Foyer ausgestellt.