Nach der außergewöhnliche Leistung von Nikolai Jenki (Q2), die ihm die Teilnahme an der Endrunde des Bundeswettbewerbs für Informatik bescherte, hat das Annette-Gymnasium nun sogar zwei Endrundensieger beim Wettbewerb „Invent a Chip“.
Ben Mattes Krusekamp (17) und Matthias Kutz (17) sind stolz auf ihre Projekte, die auch die Jury überzeugen konnten. In der aktuellen Wettbewerbsrunde von „Invent a Chip“ standen Lösungsstrategien für den Klimawandel, die neue Mobilität und die Energiewende auf dem Programm. Mikrochips können dabei helfen, viele dieser Herausforderungen zu lösen. „Technische Themen bestimmen unseren Alltag und sind durch ihre Kalkulierbarkeit eine spannende Möglichkeit, sich zu verwirklichen“, sagt Mattias Kutz. Und: „Am meisten Spaß hat mir gemacht, als ich auf dem Oszilloskop das Signal sauber sehen konnte“. Auch Ben Mattes Krusekamp hat großes Interesse an technischen Themen: „Meine Neigung zur Elektro- und Telekommunikationstechnik ist schon länger verankert. Das liegt wohl daran, dass ich alles verstehen will, wodurch man recht schnell auf ein Hardware-Level kommt“, sagt er. Unsere Schüler erhalten für ihre Arbeiten ein Preisgeld von je 500 Euro.
In dem mehrstufigen Online-Wettbewerb, den die Technologieorganisation VDE mit Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausrichtete, tüftelten rund 1.000 Schüler*innen und Schüler von allgemein- und berufsbildenden Schulen der Klassen 8 bis 13 aus ganz Deutschland. Sie bearbeiteten komplexe Themen der Mikroelektronik und praktische Aufgaben aus dem Ingenieurbereich. “Wir stärken so schon heute unseren Mikroelektronikstandort, indem wir den Nachwuchs gezielt fördern“, sagt der Vertreter des VDE, Ansgar Hinz. Die „Invent a Chip Challenge“ als Teil des Wettbewerbs geht dabei über klassisches Schulwissen hinaus und fordert die Teilnehmenden mit eigener Projektarbeit. „Es ist eine innovative Talentförderung im MINT-Bereich. Wir möchten Mädchen und Jungen an die Zukunftstechnologien heranführen und ihnen zeigen, dass sie komplexe Aufgaben erfolgreich lösen können“. Die zehn Besten bekamen zusätzlich eine besondere Aufgabe gestellt, die das Institut für Mikroelektronische Systeme an der Universität Hannover entwickelte. „Mit den Solartrackern haben wir eine spannende Anwendung aus dem Bereich Nachhaltigkeit gefunden. Hier können wir zeigen, dass Mikrochips nicht nur Energie verbrauchen, sondern in der Lage sind, die Produktion von grüner Energie zu vergrößern“, sagt Koordinator Nicolai Behmann vom Institut aus Hannover.
Insbesondere die Informatik-Fachschaftsvorsitzenden Herr Bielefeld und Herr Büdding freuen sich und beglückwünschen die Schüler zu ihren herausragenden Leistungen.